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Der Laufsteg

Der Interventionsversuch Kapitel 1 Romina Right hätte nie gedacht, dass ihr der Abschied von ihrer Familie so schwerfallen würde, immerhin hat sie diesen Tag, diesen Augenblick ihr halbes Leben lang regelrecht herbeigesehnt. Sie malte sich seit ihrer Kindheit in ihren Gedanken aus, wie es sein würde, wenn sie das elterliche Nest verlassen würde. Es war aufregend, aber im selben Moment auch eine Reise ins Ungewisse. Aber, wenn man es genau betrachtet, hatte jeder Neustart diese Eigenschaft an sich. Ihr Familie hatte am vergangenen Wochenende eine wie sie es nennen würden, kleine Abschiedsfeier organisiert. Aja wirklich klein, war sie nicht. Es war die ganze Sippschaft gekommen, Onkel, Tanten, Cousinen, einfach alle. Sie hatten natürlich nur ein Thema ihre aktuellen Fälle, da die Familie fast alle aus Anwälten bestand. Sprachen sie entweder über ihr letzten Verhandlungen, die sie gewonnen hatten oder grade am Gewinnen waren. Ich weiß, was ihr jetzt denkt: „wie bitte alle in der Familie sind Anwälte“. Ja dem ist so, selbst mein Ugur Großvater Robert White the one. Der gefühlt vor einer Ewigkeit auf Erden gewandelt ist, war laut Familien Stammbaum Anwalt. Euch dürft nicht schwerfallen zu erraten, was ich später mal machen möchte. Ich sitze im Zug und befinde mich auf dem Weg in mein Jurastudium für Umweltrecht. Ihr denkt euch jetzt ja super, die hat keine eigenen Ideen, macht einfach alles wie ihre Eltern, hat kein Bisschen Individualität in sich. Oh doch, die habe ich! Es stimmt, ich möchte auch Jura studieren, die Richtung, die ich einschlagen möchte, ist eine ganz andre, alle in meiner Familie sind in Bereichen das Rechtswesen spezialisiert, die klassisch sind. Diese sind folgende: Familienrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht, Unternehmensrecht usw. Alle sind der Meinung, dass Umweltrecht zwar lobenswert sei, aber alles andere als lukrativ. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich mich gefühlt habe, als ich meinem Vater mitgeteilt haben, dass ich plane ebenfalls Jura zu studieren. Mein Vater hat über sein ganzes Gesicht gestrahlt, seine genauen Worte waren „es freut mich, dass du auch Jura studieren willst. Ich bin unglaublich stolz auf dich und darauf, dass du unsere Familientradition weiter führen willst.“ Diese Reaktion über meine Zukunftspläne, die mein Vater äußerte, stimmten mich glücklich. Aber als ich berichtete, was ich genau vorhabe schwankte die anfängliche Euphorie meines Vaters ins Gegenteil um und er begann damit kritisch zu hinterfragen. Das klingt evtl. seltsam, aber ich fühle mich, als wäre ich vor dem Strafgericht, hätte etwas Schlimmes verbrochen und mein Vater, als Anwalt der Gegenseite würde mich auf Teufel komm raus befragen. Wie den nach dem Studium mein Leben weiter gehen soll, ob ich mir mit den Plänen die ich habe, den wirklich zu 100 % sicher wäre. Oder, ob ich nur Spaß machen würde und ihm gleich nach ein paar Minuten meine reale Fachrichtung nennen würde. Als ich ihm mitteilte, dass dies mein ernst sei, sagte er nichts weiter und ging schweigend einfach aus der Küche. Ich dachte das dieses schweigen Zustimmung bedeuten würde, dem ist ja auch oft so, wenn es um rechtliche dinge, geht, aber ich sollte einige Tage nach dieser Konversation, welche jetzt schon einige Wochen zurückliegt feststellen, dass dem nicht so war zumindest nicht in Bezug auf dieses Thema. Bei der Abschiedsfeier, die zu meinem ehren abgehalten wurde musste ich feststellen das diese, als eine Art Interventionsversuch von meinem Vater genutzt wurde wie ich darauf komme. Jeder der Gäste versuchte mir entweder subtil oder auf direktem Wege meine Pläne bezüglich meiner Zukunft auszureden. Ihr fragt euch bestimmt, wie ich das meine. Ich gebe euch ein paar Beispiele: Die erste Person, die mich vor dem Abgrund vor dem ich stehe, retten sollte war mein Onkel Oliver, der eine eigene Großkanzlei im Süden der Stadt leitete. Aus strategischen Gesichtspunkten plausibel, dass muss ich meiner Familie lassen, die Person, die beruflich finanziell gesehen die dicksten Fische fängt und den angehenden Anwältin die Möglichkeit gibt erste praktische Berufserfahrung innerhalb des Studiums und manchmal auch, als Schulpraktikum zu sammeln. Ist die erste Figur auf dem Schachbrett des Lebens, die mich wie gesagt retten soll und Onkel Oli gab sich wirklich größte mühe: Onkel Oli auch wenn er schon 50 Jahre war, wirkte er erheblich jünger. Die meisten Menschen, wenn sie ihm zum ersten Mal begegneten, konnten meist nicht glauben, dass er schon so alt sei. Natürlich freute es ihn ungemein dies zu höheren, bezüglich dieses Sachverhaltes gab Onkel O. kleine Anekdoten zum besten. Die meisten davon hatten mit jungen Praktikantinnen zu schaffen, die sich in ihn unsterblich verlieben. Diese, wie soll es auch anders sein, ließ mein Onkel alle ohne Ausnahme abblitzen, weil er in Tante Doris auf eine unsterbliche Art verliebt ist. Die beiden lernten sich während, des Jurastudiums kennen, mein Onkel besuche einen Französisch-Kurs, um seine Sprachkenntnisse aufzufrischen. Das klingt jetzt evtl. etwas klischeehaft, während dieses Kurses betrat eine Frau den Kursraum, die zum damaligen Zeitpunkt ich schätze in ihren Dreißigern gewesen sein muss. Diese Frau, die eine unverwechselbar anziehende Aura hatte, war die Lehrerin des Sprachkurses gewesen. Den Onkel O. Sich, als junger Erwachsener aus dem Angebot der Düsseldorfer Volkshochschule herausgesucht hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Onkel Oli voll in seinem Studium drin und hatte grade sein erstes Staatsexamen, als Jurastudent abgelegt und plante eine kleine Auszeit, die er in Frankreich verbringen wollte. Aber da, Onkel O. Die Sprache des Landes, welches er besucht wenigstens in seien Grundzügen für eine bessere Verständigung auffrischen wollte, hatte er sich kurzzeitig dafür entschieden einenden Crashkurs zu belegen. Das Ende des Lieds war, dass mein Onkel sich wie er es nennen würde für den angenehmeren Weg entschied und wenn man so will eine Abkürzung, die sich im anbiete, wählte. Nach ein paar Tagen die er in dem Sprachkurs verbracht hatte frage er Tante Doris, die wie Ihr Euch bestimmt denken könnt, die Dame mit der unwiderstehlichen Aura war einfach, ob sie nicht Lust hätte ihn nach Frankreich zu begleiten. Tante Doris fand seine praktische und direkte Art mehr als anziehend so dass sie dieses Angebot, welches Ihr von meinem Onkel gemacht wurde nicht abschlug und der Rest ist Geschichte. Seit dem macht mein Onkel immer wieder wie soll ich es anders sagen etwas geschmacklose Scherzte in dem er, wenn er Personen die er kennt beispielsweise seinen Partner in der Kanzlei neue Ideen präsentierte, begann er immer mit den Worten. Ich mach dir ein Angebot, welches du nicht ablehnen kannst. Die meisten Personen finden das evtl. beim ersten oder vielleicht noch beim zweiten Mal amüsant, aber danach nur noch nervig und ertragen dies nur, weil sie ihn nicht kränken wollten, weil sie ihn abgesehen davon wertschätzen. Aber mein Onkel merkt einfach nicht, dass er durch dieses Verhalten die Menschen dazu bringt, dass wenn er die Ideen, die er hat, den Personen um sich herum mitteilen möchte diese automatisch auf Durchzug schalten, wenn er das Gespräch, welches er beginnen will, mit den eben genannten Worten beginnt. Auch, wenn die Idee noch so gut sein sollte, die Menschen denken sich einfach, da kommt wieder mal so eine Story, die vollkommen unnötig ist. Es reicht einfach, wenn ich so tue, als würde ich ihm zu höheren. Durch dieses verhallten, welches wiederum durch das Verhalten meines Onkels hervorgerufen wird bin ich mir persönlich sicher, dass sehr gute Ideen einfach in der Versenkung verschwinden, ohne wirklich das Licht der Welt erblickt zu haben. Ihr denkt euch nicht wirklich alle Ideen dieses Mannes können so gut sein. Ich persönlich denke schon, da mein Onkel abgesehen von dieser kleinen Angewohnheit im Großen und Ganzen doch ein sehr intelligente Persönlichkeit ist. Da kamm er schon und begann mit den Worten: „Romina Kleines, liebes, Schatz, dein Vater, teilte mir mit, dass du vorhast dich beruflich für die Umwelt starkzumachen, das ist eine ganz tolle Idee. Ich mache dir ein Angebot, welches du nicht ablehnen kannst.“ „Ich hatte euch doch grade mitgeteilt, dass mein Onkel im Grunde ein intelligenter Mann sei, welcher gute Ideen hatte und wie schade es ist, dass die Menschen, denen er sich mitteilen möchte sich ihm verschließen. Ich revidiere meine Aussage: Ich tat das gleiche ich nickte und tat so, als würde ich zuhören. Glücklicherweise kam Tante Doris um mich zu erlösen und zog meinen Onkel mit den Worten „Lass die kleine in Ruhe Oliver sie ist schon groß und weiß, was sie macht. Ich lächelte, sagte meinem Onkel, dass ich mir sein Angebot, durch den Kopfgehen lassen würde. Ich freute mich darüber, dass ich es geschafft hatte dank Tante Doris meinen Onkel überwunden zu haben. Aber dies Gefühl der Erleichterung werte nicht lange, da kam schon der nächste Ritter aus der Ecke geschossen, mit anderen Worten ich ging meinem Bruder Rafael in die Falle. Rafael war grade Mitte 30 und arbeitete als, Anwalt für Unternehmensrecht in den Vereinigten Staaten. Nach seinem Abitur bewarb er sich, um einen Studienplatz auf der Law University in Kalifornien und bekam ohne lange darum bitten zu müssen, einen Studienplatz. Dazu muss man sagen, dass mein Bruder ein sehr gutes Abitur ablegte. Natürlich hatte auch Rafael ein klein wenig. Vitamin B. Als er aufs Gymnasium ging, machte Rafael immer wieder mal Praktika, bei renommierten Kanzleien. Ihm war selber eigentlich nie so richtig bewusst, dass auch, wenn er es nie auf direktem Wege von unserem Familie forderte ihm das eine oder andere Mal auch ihm geholfen wurde, weil er vieles auf eigene Faust bewältigen wollte, wurde ihm ohne sein Wissen unter die Arme gegriffen. Onkel Oliver hatte meistens gute Kontakte zu den Kanzleien, in denen mein Bruder, als Schüler, seine Praktika machte. Dies führte dazu, dass unsere Onkel die entsprechenden Leute kontaktierte um bei Ihnen, falls es nötig war einen kleinen Gefallen einzufordern. Äußerlich gesehen, war er unsere Verstorbenen Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten: Mit seinen dunkelgrünen Augen und seinem schwarzem leicht gewelltem Haar, man könnte ohne zu übertreiben sagen, dass er eine maskuline Version unsere Mutter widerspiegelte. Dieser Sachverhalt führe dazu, dass er insgeheim der Liebling meines Vaters war. Als er sich auf mich zubewegte zwinkerte er mir zu und sagte: „Papa hat mir gesagt, welche Fachrichtung du in deinem Studium einschlagen willst, wenn man es genau nimmt, ist mir dies schon immer klar gewesen, du warst schon immer eine kleine Aktivistin. Ich persönlich finde deine Pläne ja super. Aber ich werde jetzt eine strenge Miene aufsetzen und ein paar mal mit dem meinem Zeigefinger in der Luft wedeln. Du musst nur dein Gesicht zwischendurch verziehen, damit Papa denkt, dass ich versucht habe, dir deine Pläne auszureden: “ Er tat genau, dass was er mir beschrieben hatte und folgte seine seinen Anweisungen, die er mir Kurz vorher mitgeteilt hatte. Ich muss sagen, dass sich seine Schauspielkünste mehr als sehen lassen können. Am Ende der Showeinlage umarmte er mich und mein Vater kam auf uns beide zu und sagte: „Hey da sind ja meine beiden Romina und Rafael. Ich hoffe, dass du deinem Bruder ein Ohr geliehen hast, aber auch wenn nicht, ist dies nicht so schlimm, du bist halt meine kleine Meeresschildkröte, die allen Widrigkeiten zu trotz jede Welle so nimmt wie sie kommt und sich nicht unterkriegen lässt.“ Diese Worte meines Vaters stimmten mich glücklich. Vater war ein Paarjahr älter, als Onkel Oliver. Dies konnte man auch sehen, das lag wiederum nicht an dem Altersunterschied, sondern daran, dass mein Vater durch das Leben selbst gezeichnet war. Er konnte einfach nicht so leicht über das Ableben meiner unserer Mutter hinwegkommen. Sie wollte eben nur nochmal ins Büro fahren, um einige Akten zu holen, die noch nicht Digitalisiert wurden. Als sie auf dem Heimweg war, soll ein LKW-Fahrer, dass Auto meiner Mutter übersehen haben, dies wurde uns zumindest von der Polizei so mitgeteilt an dem Abend. Mutter überlebte den Unfall leider nicht, später kam ans Licht, dass der Fahrer wohl seine Ruhepausen nicht eingehalten hat und aus diesem Grund am Steuer eingeschlafen sein soll. Dies ist jetzt mehr als 6 Jahre her, aber mein Vater wacht immer noch. Schweißgebadet auf. Er war zwar nicht an dem besagten Abend mit in dem Auto, den entsprechenden Unfallbericht bezüglich desen, ist er aber so oft durchgegangen, weil er es einfach nicht wahrhaben wollte, dass so etwas die beiden getrennt hatte. Dies führte dazu, dass mein Vater psychologisch so in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er an immer wiederkehrende Albträume leidet, in denen er den Unfall immer wieder durchleidet. Die Auswirkungen gehen so weit, dass mein Onkel, Die Kanzlei unsere Familie, die sich in Solingen befand, Kurz nach diesem Ereignis aufkaufte und die beiden Unternehmen fusionieren ließ. Aus dem R&R, was für Richard und Regina Right Stand wurde die Kanzlei R&R & O. In Memory off Regina Reght. Onkel Oliver ließ das R nicht streichen und setzte seinen und einfach ans Ende der Firmenbezeichnung ein O ein, welches für seinen Nachnamen stehen soll Oberndorf. Es wurde einvernehmlich beschlossen, das die Geschäftsführung ein Onkel übernehmen sollte und meinem Vater wurde, als Stelle Gesellschafter in den Gründungsvertrag der Firma eingetragen, mit einer 45 % Beteiligung zuzüglich bekam er noch einen Beraterposten, so das er bei schwierigen Fällen die seine Fachrichtung betreffen Strafrecht von Onkel Oliver konsultiert werden konnte da mein Vater sein Spitzenanwalt und seine Ansichten sowie auch Argumentationen sprich einfach die Art und Weise wie er mit der bestehenden Rechtssprechung umgeht, um oftmals ausweglos scheinende Situationen gekonnt zu seinem Nutzen auslegt ist man kann es nicht anderes sagen grandios. Dass mein Vater sich aus dem aktiven Berufsleben als Anwalt zurückgezogen hat, ist ohne Übertreibung ein Verlust für den Berufsstand des Anwalts. Als wir drei so im Saal herumstanden, kamen mein Onkel Oli und Tante Doris zu uns, um uns darauf, aufmerksam zu machen, dass der Fotograf gekommen, sei und es Zeit wäre fürs Familienfoto. Dies ließen wir immer machen, wenn wir alle uns trafen, da ein Teil der Familie in unterschiedlichen Ländern ansässig waren. Wenn ich schätzen müsste würde ich sagen, dass sich der Lebensraum unsere Familie auf Europa und Amerika und vielleicht zu einem kleinen Teil Asien erstreckt. So kam es das wir 5 uns zu den anderen auf die Tanzfläche begaben, wo das Foto aufgenommen werden sollte, alle stellten sich nach den Anweisungen die vom Fotografen ausgingen nach auf. Ich muss schon sagen, der Mann scheint sein Handwerk wirklich gut zu beherrschen, denn er schaffte es, dass ca. 50 Anwälte und Anwältinnen plus deren Begleitung auf dem Foto eingefangen werden konnten. Nach der Aufnahme kam mein Vater noch einmal zu mir und umarmte mich und sagte: „Romina DU HAST DIE BESCHWERLICHE REISE ÜBER DIE SAND DÜNNEN HINTER DIR. MEINE KEINE, JETTZT KOMMT DEINE REISE ÜBER DEN OZIAN ICH BIN MIR SICHER DAS KRIEGST DU AUCH HIN.“


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